Die Alpen sind ein sensibles Ökosystem und von Umweltveränderungen besonders betroffen.
Das Virtuelle Alpenobservatorium (VAO) ist eine Gemeinschaft von Wissenschaftlern, Forschungsstationen und Institutionen aus ganz Europa mit dem Ziel, ein besseres Verständnis der Umweltprozesse in den Alpenregionen zu gewinnen. Das Treffen der diesjährigen Konferenz fand Anfang April in Kaprun statt.
Wir vom Schneefernerhaus sind seit 2011 Teil des Netzwerkes von VAO und haben während der Konferenz die wissenschaftlichen Schwerpunkte aus dem Bereich der Umwelt- und Klimaforschung vorgestellt.
Zum ersten Mal war auf der Konferenz der Deutsche Alpenverein (DAV) mit dem Ressort Naturschutz vertreten, um die Bedürfnisse und die Notwendigkeit vom DAV anzusprechen. Der Klimawandel mit all seinen Folgen wie Wasserknappheit und Naturgefahren betrifft unter anderem Hütten, Wege und natürlich auch Bergsportler. Wasserknappheit, Gletscherrückgang und das Auftauen von Permafrost sind große Herausforderungen für den Verein. Denn neben dem Klimaschutz geht es zukünftig um die Anpassung und mögliche Lösungen, die in Kaprun mit den Forschern diskutiert wurden.
Diese Art von Vernetzung mit internationalen Stakeholdern und Wissenschaftlern aus Gebirgsobservatorien ist in Europa zum Glück selbstverständlich.
Die diesjährige Konferenz wurde von der TUM München (Prof. Michael Krautblatter und Verena Stammberger), von Georesearch Austria und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz organisiert.
Foto: Georesearch Austria