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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Konsortialpartner

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist das nationale Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrtagentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.

Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DLR-DFD)

Globale Beobachtung der oberen Atmosphäre - Network for the Detection of Mesospheric Change (NDMC)

NDMC ist ein globales Programm zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen, die das atmosphärische Luftleuchten (engl: ‚Airglow‘) in der Mesopausenregion (80-100 km) vermessen (http://wdc.dlr.de/ndmc). Vorrangige Ziele des Netzwerkes sind die frühe Erkennung von Klimasignalen, die Validierung satellitengestützter Messungen sowie die Analyse kleinskaliger Strömungssysteme. NDMC wird vom DLR-DFD in Kooperation mit der UFS koordiniert.

Messungen mit dem Airglow-Imager BAIER

Die Kamera BAIER (Bavarian Airglow Imager) misst seit 2013 jede Nacht das Nachtleuchten (engl.: Airglow) in der Atmosphäre. Vom Instrument wird speziell das Luftleuchten des O2-Moleküls bei 865nm aus ca. 94km Höhe und des OH-Moleküls zwischen 715 und 930nm aus ca. 87km Höhe beobachtet. Diese Beobachtungen erlauben die Untersuchung der atmosphärischer Dynamik, welche u.a. von sogenannten Schwerewellen geprägt ist, welche auf kleineren Skalen zu Turbulenzen in der Atmosphäre führen können und auf großen Skalen sogar globale Zirkulationssysteme antreiben. Die Kenntnis über Schwerewellen, speziell in der beobachteten Höhenregion, ist wichtig für noch genauere Klima- und Wettermodelle.

Messungen der Mesopausentemperatur mit dem Infrarot-Spektrometer GRIPS

Das Infrarot-Spektrometer GRIPS (Ground-based Infrared P-branch Spectrometer) vermisst routinemäßig die Temperatur in ~87km Höhe mit hoher zeitlicher Auflösung und Präzision. Die Daten werden insbesondere im Bereich des Klima-Monitoring verwendet sowie zur schnellen Erkennung von Naturgefahren (z.B. Tsunamis, Vulkanaktivität, Stürme) über die Detektion von Infraschallsignaturen. Letzteres erfordert die Kenntnis der Ausbreitung des Infraschalls in der Atmosphäre.

Institut für Methodik der Fernerkundung (DLR-IMF)

Spurengas-Messungen in der freien Troposphäre mit einen multi-axialen DOAS instrument

Mittels der multi-axialen differentiellen optischen Absorptionsspektroskopie (MAX-DOAS) können in der UFS sowohl wichtige stratosphärische Absorber, als auch troposphärische Spurengase gemessen werden, wie zum Beispiel Ozon, NO2, SO2 und Formaldehyd. Die DOAS-Messungen in der UFS liefern somit wertvolle Informationen über die Luftqualität und atmosphärischen Prozesse in den nördlichen mittleren Breiten. Das MAX-DOAS Instrument wurde am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg entwickelt und wird vom Deutschen Wetterdienst in Zusammenarbeit mit dem DLR-IMF betrieben.

Institut für Physik der Atmosphäre (DLR-IPA)

Messungen der Niederschlagsmikrophysik

Bei der Entstehung von Niederschlag in den mittleren Breiten spielt die Eisphase eine entscheidende Rolle. Jedoch existieren zu der vielfältige Form von Eis und Schnee sowie der Größenverteilung von Eispartikeln nur wenige Messungen. Moderne Messgeräte zur insitu Beobachtung von Niederschlagsteilchen sowie aktive und passive Fernerkundungsmesssysteme mit Mikrowellen am Schneefernerhaus können hier einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der Niederschlagsentstehung sowie zur Validierung von Satellitenmessungen liefern.

MIRA-36 Cloud Radar at Schneefernerhaus

DLR Micro Rain Radar MRR-2 and Parsivel Disdrometer at Schneefernerhaus