Besuch aus Tschechien besichtigt vergangene Woche die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus zur Vorbereitung einer Mission zum Mars.
Initiiert durch den Raumfahrtvorstand des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Prof. Dittus, besuchte am 20. Februar eine tschechische Delegation die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) auf der Zugspitze. Von tschechischer Seite waren die Direktoren zweier tschechischer Forschungseinrichtungen (Technische Universität Prag- Institut für experimentelle und angewandte Physik, IEAP, sowie Akademie der Wissenschaften- Institut für theoretische und angewandte Mechanik, ITAM) dabei.
Das DLR ist seit 2007 einer von zehn Konsortialpartnern der UFS und führt viele verschiedene Untersuchungen und Experimente, vor allem im Bereich Beobachtung der Mesosphäre und Troposphäre sowie Messungen der Niederschlagsmikrophysik auf der Umweltforschungsstation, durch.
Der Besuch der tschechischen Kollegen fand im Rahmen einer Forschungskooperation statt, bei der ein hochleistungsfähiger Detektor zum Nachweis kosmischer Strahlung in der UFS installiert werden soll. Die Messungen sind unter anderem Teil der Vorbereitungen zu einer Mission zum Mars und zum Jupitermond Europa. Untersuchungen des Einflusses von atmosphärischen Schwerewellen auf die kosmische Strahlung stehen hierbei im Vordergrund. Die Frage soll in enger Zusammenarbeit mit den Arbeiten des DLR in der UFS untersucht werden.
Mit der Initiative werden außerdem Kooperationspotentiale mit anderen in der UFS aktiven Arbeitsgruppen erwartet. Zum Beispiel mit dem Institut für Strahlenmedizin des Helmholtz Zentrum München, deren Forschung sich unter anderem mit neuen Möglichkeiten in der Strahlen- und Krebstherapie beschäftigt.