Seit 15 Jahren misst das Landesamt für Umwelt am Schneefernerhaus und am Sonnblick Observatorium in Österreich schwer abbaubare Schadstoffe.
Bei einer Veranstaltung gestern in München wurden die Ergebnisse vorgestellt. Sie zeigen, dass auch in den Hochlagen der Alpen Schadstoffe nachweisbar sind, die weltweit über die Atmosphäre verbreitet werden.
Umweltminister Thorsten Glauber betonte im Rahmen der Vorstellung der Messergebnisse in München: "Die Alpen sind unser Frühwarnsystem für globale Schadstoffe. Die länderübergreifenden Messungen auf der Zugspitze und in den Hohen Tauern zeigen, welche Stoffe sich weltweit über die Luft ausbreiten und sich in den Alpen anreichern. So können wir frühzeitig erkennen, bei welchen Stoffen Handlungsbedarf besteht. Die gesammelten Daten sind von globaler Relevanz. Gemeinsam mit Österreich bringen wir unsere Forschungsergebnisse auf europäischer und internationaler Ebene ein. Unser Ziel ist die weltweite Reduzierung von Chemikalien, die sich in unseren Ökosystemen anreichern können. Damit schützen wir Mensch und Natur." Die mit dem Umweltmonitoring gewonnenen Daten von über 100 Schadstoffen sind für Hochgebirge der mittleren Breitengrade weltweit einzigartig.
Weitere Informationen sind im Internet verfügbar unter: PureAlps
Der gemeinsame Bericht des Bayerischen Landesamts für Umwelt und des österreichischen Umweltbundesamts kann hier herunter geladen werden: PureAlps 2016 -2020 - Monitoring von Schadstoffen in den Alpen