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Aktuelles

aus den Forschungseinrichtungen und der Betriebsgesellschaft

Permafrost und Böden im Bereich der Zugspitze

Aufbauend auf der Geologica Bavarica 115 (Permafrost-Messstation am Zugspitzgipfel: Ergebnisse und Modellberechnungen) aus dem Jahr 2017 wurden für die Permafrost-Messstation an der Zugspitze die vorhandenen Messdaten bis Ende 2020 aktualisiert und Berechnungen zum weiteren Verlauf des Permafrosts bis Ende des Jahrhunderts auf Grundlage neuer Klimaszenarien durchgeführt

Die nun für einen Zeitraum von zehn Jahren von 2011 bis 2020 vorliegenden Messdaten zeigen einen deutlich sichtbaren Erwärmungstrend des Gebirges mit entsprechendem Rückgang des Permafrosts, der in etwa dem Trend der Entwicklung der Umgebungstemperaturen in diesem Zeitraum entspricht. Auch ein neu eingeführter Klimaindikator für den Permafrost an der Zugspitze weist in diesem Zeitraum einen weitgehend linearen Trend der Temperaturzunahme auf. Die Modellberechnungen wurden mit Hilfe von insgesamt 13 Realisationen (Temperaturläufen) des WETTREG2013-Ensembles durchgeführt, wobei 9 Realisationen auf Grundlage von Klimamodellen berechnet wurden, die von einem weiter gleichbleibend linearen Trend der CO2-Zunahme in der Atmosphäre ausgehen, sowie 4 Realisationen unter der Annahme einer deutlichen Reduktion der CO2- Emissionen. Die Modellierung ergibt, dass der Permafrost an der Zugspitze ohne Reduktion der CO2-Emissionen in diesem Jahrhundert verschwindet, wohingegen bei einer Reduktion der Permafrost in ähnlichem Umfang wie heute erhalten bliebe.

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