Im Rahmen dieser Festveranstaltung wurde gleichzeitig ein energetisch sanierter Bereich der Station feierlich eingeweiht.
Auf der Höhen- und Klimaforschungsstation Schneefernerhaus werden seit über zwei Jahrzehnten physikalische Eigenschaften der Atmosphäre sowie wetter- und klimawirksame Zusammenhänge beobachtet. Durch lange Messreihen können gesellschaftliche und politische Entscheidungen zum Klimaschutz für die Alpen und darüber hinaus getroffen werden.
Es gibt nur noch wenige Orte auf der Erde, wo die vom Menschen verursachte Verschmutzung gering ist und die Atmosphäre kontinuierlich mit modernsten Instrumenten untersucht werden kann. Einer dieser Orte ist das Schneefernerhaus knapp unterhalb der Zugspitze.
Die Höhenlage auf 2650 m ermöglicht eine Vielzahl von Messungen aus unterschiedlichsten Forschungsbereichen, wie die Untersuchung der freien Trophosphärenluft, Permafrostmessungen im Inneren der Zugspitze, hydrologische Fragestellungen zum Wasserhaushalt, Messungen von Schadstoffeinträgen in die Atmosphäre oder auch Veränderungen des Pollenflugs durch den Klimawandel.
Dank der langjährigen Unterstützung des Bayerischen Umweltministeriums sowie der Zusammenarbeit mit der Bayerischen Zugspitzbahn können Wissenschaftler unterschiedlichster Institute Forschung betreiben.
Am 12. Mai 1999 eröffnete das ehemalige Hotel Schneefernerhaus als Forschungsstation seine Pforten und nahm eine neue Rolle ein: vom exklusiven Tourismus hin zur Forschung mit Weitblick auf 2650 m Höhe.
Täglich sorgen rund zehn Mitarbeiter*innen für einen reibungslosen Ablauf sowie für die Instandhaltung des komplexen Gebäudes im hochalpinen Gelände. Das Schneefernerhaus dient auch als Informationsplattform und als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Bild (von links): Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber, Peter Marton (Geschäftsführer der UFS)
Quelle: Thomas Weber