Infobox
Zeile 1
Zeile 2

Zeile 3 Zeile 4
Zeile 5

Aktuelles

aus den Forschungseinrichtungen und der Betriebsgesellschaft

Internationaler Workshop: Wissenschaft und Technik mit dem Wetterstein-Millimeter Teleskop

Ein Teleskop der Weltspitze auf der Zugspitze: Ein neues Radioteleskop auf der Zugspitze soll schon bald Geheimnisse in den Tiefen des Weltraums lüften aber auch drängende Fragen auf und um unsere Erde klären.

Das Wetterstein Millimeter Teleskop (kurz „WMT“) soll unter anderem Bilder von Schwarzen Löchern machen, die Entstehung erdähnlicher Planeten um andere Sterne untersuchen, aber auch Weltraumschrott im Erdorbit kartieren und die kritische geodätische Infrastruktur zur Überwachung des Erdklimas unterstützen.


Zusammentreffen von interdisziplinärer Wissenschaft und Technologie auf dem Schneefernerhaus
Aus diesem Anlass treffen sich am 23. Und 24. Juni rund 60 internationale Teilnehmer aus verschiedensten Bereichen der Wissenschaft und Technik für einen Workshop auf dem Schneefernerhaus.
Das Teleskop stellt eine interdisziplinäre Forschungsplattform an der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) dar. Diese kann von Wissenschaftlern in den Bereichen Geodäsie, Radar zur Weltraumlageerfassung, Atmosphärenphysik, Erprobung neuer Radio-Hochfrequenz Technik, Empfängertechnologien, Digitalität, Astronomie und vielem mehr genutzt werden. Dadurch werden neue, sich ergänzende Forschungsprojekte generiert.


Hintergrund zum WMT
Das WMT ist Prototyp einer neu entwickelten Art von Teleskopen, von denen in den nächsten Jahrzehnten in Nordamerika über 260 entstehen sollen. Als deutscher Beitrag wird das WMT so flexibel konzipiert, dass es im weltweiten Verbund mit diesem next-generation Very Large Array und anderen Teleskopen der neuesten Generation in Afrika und in einem Europäischen Netzwerk prominent herausragen wird.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist der hervorragende Beobachtungsstandort auf dem Zugspitzplatt in rund 2500m Höhe. Die UFS Schneefernerhaus bietet hier die ideale Infrastruktur zum Betrieb des Teleskops.
Darüber hinaus wird das WMT eine enge Kooperation mit der deutschen Industrie ermöglichen und soll als Pilotprojekt mit Blick auf Langzeitgroßaufträge indirekt Umsätze im dreistelligen Millionenbereich für Deutschland generieren.
Das WMT wird Garmisch-Partenkirchen als Forschungsstandort noch attraktiver machen. Neben dem KIT Campus Alpin, der UFS und dem zukünftigen Geriatronik Campus der Technischen Universität München, wird das Teleskop am höchsten Punkt Deutschlands ein weithin sichtbarer Leuchtturm der Spitzenforschung sein.
Federführend in dem Projekt ist Prof. Dr. Matthias Kadler vom Lehrstuhl für Astronomie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

 

Foto: Teilnehmer des Workshops treffen sich auf der UFS.