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Aktuelles

aus den Forschungseinrichtungen und der Betriebsgesellschaft

Internationaler Weltwassertag

Obwohl die Erde zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist, gibt es viele Regionen in denen große Wasserarmut herrscht.

Aufstehen, Duschen, Kaffee machen - schon hat ein deutscher Bürger rund 90 Liter Wasser verbraucht - so viel wie manche Familie gemeinsam nicht am ganzen Tag zur Verfügung steht.

Obwohl die Erde zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist, gibt es viele Regionen in denen große Wasserarmut herrscht. Das liegt zum einen daran, dass nur etwa ein Drittel dieses Wassers überhaupt trinkbar ist. Ein zweiter Grund ist die sehr ungleiche Verteilung des Wassers auf unserem Planeten. Tatsächlich haben über 2.2 Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberen Wasser;  jedes fünfte Kind weltweit unter Wasserarmut. DEin Mangel an sauberem Wasser führt zwangsläufig zu unzureichender Gesundheitspflege und spiegelt sich direkt in der Anzahl an Erkrankungen wie Durchfall und Cholera wieder. So sterben täglich weltweit mehr als 700 Kinder an Krankheiten, die durch ausreichende Hygiene verhindert werden könnten.

Die WMO befürchtet, dass bis im Jahr 2050 mehr als fünf Milliarden Menschen davon, betroffen sein werden. Grund ist der Klimawandel, der Dürren und Trockenzeiten mit sich bringt.

Der internationale Weltwassertag ist daher Anlass sich der Wasserproblematik bewusster zu werden. Mit dem diesjährigen Motto “Grundwasser, der unsichtbare Schatz“ („Groundwater – making the invisible visible“) wollen die Vereinten Nationen weltweit auf die Bedeutung unseres Grundwassers aufmerksam machen, und es stärker in das  Bewusstsein der Menschen rufen. Denn es ist in besonderem Maße von dem Klimawandel betroffen. So führt in einigen Ländern die Erhöhung des Meeresspiegels zu einer Zunahme des Salzgehaltes im Grundwasser. Vielerorts verschlechtern Verunreinigungen durch z. B. Pestizide dessen Qualität. Dabei ist es aber für die Trinkwasserversorgung, die Bewässerung und den täglichen Wasserbedarf dringend notwendig.

Es ist zu hoffen, dass der heutige Weltwassertag auch weltweit der zukünftigen Wasserproblematik  entgegenwirkt. Vielleicht hilft er, dass wir uns bei unserem allmorgendlichen Ritual ein wenig zum Nachdenken und nachhaltigen Handeln bringt; wir die Dusche nicht ganz so lange laufen lassen, und den Wasserhahn ausdrehen, wenn wir ihn nicht benötigen. Denn seien wir mal ehrlich: Die Tasse Kaffee schmeckt doch auch viel besser, wenn man in der ersten Stunde des Tages schon einen kleinen Beitrag dazu geleistet hat, die Gesundheit der Menschen weltweit zu verbessern?