Infobox
Zeile 1
Zeile 2

Zeile 3 Zeile 4
Zeile 5

Aktuelles

aus den Forschungseinrichtungen und der Betriebsgesellschaft

Höhenmedizin auf dem Schneefernerhaus: ALtitude Performance Study

„Die Luft wird dünner“ - so heißt es umgangssprachlich, wenn man sich in großer Höhe nur noch mühsam fortbewegen kann, weil man mehr atmen muss. Physiologisch betrachtet reagiert der Körper dabei auf den Sauerstoffmangel, der durch den verringerten Luftdruck verursacht wird.

Im Rahmen der ALPS-Studie (ALtitude Performance Study) wird diese Veränderung der Leistungsfähigkeit bei akuter Höhenexposition systematisch untersucht. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf potenziellen Einflussfaktoren wie Schlaf, Ernährung und Trinkverhalten.
Durch die Fahrt mit der Seilbahn auf 2650 Meter Höhe zur Umweltforschungsstation Schneefernerhaus knapp unterhalb der Zugspitze erlebten die Probanden der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) eine akute, moderate Höhenexposition. An jeweils zwei aufeinanderfolgenden Versuchstagen wurden die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit mittels Belastungstest auf dem Fahrradergometer sowie Reaktions- und Koordinationstests erfasst. Ein standardisiertes Verzehrprotokoll und ein identischer Versuchsablauf gewährleisteten eine Vergleichbarkeit mit entsprechenden Kontrollversuchen in München (550 Meter über Meereshöhe). Der Einflussfaktor Schlaf wurde während des Aufenthaltes mittels Polysomnographie untersucht, wobei insbesondere die durch den Sauerstoffmangel bedingten Veränderungen des Atemmusters in der Höhe erfasst wurden. Auch Ernährung und Trinkverhalten wurden dokumentiert, um deren potenzielle Auswirkungen auf Schlafqualität, Stoffwechsel und Leistungsfähigkeit zu analysieren.

Wir freuen uns, dass wir die Mediziner der Sportmedizin der LMU sowie des Klinikums der LMU bei uns zu Besuch hatten.

Foto: Maik Alvarez Cuello