Mehr Sicherheit und Effizienz im Flugverkehr: kürzlich war ein Team vom Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) aus Oberpfaffenhofen zusammen mit europäischen Kollegen aus dem Bereich Forschung und Industrie bei uns zu Gast.

Die Höhenlage der Umweltforschungsstation bietet ideale Voraussetzungen, um neueste Messgeräte zur Turbulenzerkennung zu testen und zu validieren.

Einige Passagiere kennen das Phänomen. Ein ruhiger Flug bei strahlendem Wetter kann plötzlich durch eine auftretende Turbulenz gestört werden. Diese passiert auch unabhängig von Bewölkung und ist daher weder für Auge noch für Flugradar sichtbar. Hervorgerufen werden solche Turbulenzen durch starke Windscherungen und brechende Schwerewellen, d.h. wenn sich Luftpakete durch z.B. Gebirgsüberströmung oder auch oberhalb starker Konvektion wellenförmig auf- und ab bewegen.

In der Atmosphärenforschung gibt es zudem neueste Hinweise darauf, dass Turbulenzen aufgrund des Klimawandels verstärkt auftreten und den Flugverkehr damit noch weiter belasten werden.

Aus diesem Anlass werden im Projekt UP Wing zusammen mit zwei weiteren Europäischen Luftfahrt-Forschungszentren (dem niederländischen NLR und der französischen ONERA)  speziell entwickelte Doppler-Lidar-Messgeräte betrieben, welche in Flugzeugen eingebaut werden sollen, um Turbulenzen in Zukunft auszuregeln. Damit kann nicht nur die Sicherheit der Passagiere und Crew erhöht werden, sondern längerfristig auch die Flugzeugstruktur angepasst und effizienter gestaltet werden.

Weiterführende Links:

Home | Clean Aviation (clean-aviation.eu)

https://www.clean-aviation.eu/

Ultra Performance Wing | TRIMIS (europa.eu)

https://trimis.ec.europa.eu/project/ultra-performance-wing