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Aktuelles

aus den Forschungseinrichtungen und der Betriebsgesellschaft

Fledermäuse im Wettersteingebirge: Abbau des "Batcorders" am Schneefernerkopf

Fledermäuse stehen im Fokus des Artenschutzes und sind streng geschützt. Bis vor Kurzem war nicht bekannt, dass die Säugetiere in so hohen Lagen wie bei uns im Zugspitzmassiv aktiv sind.

 

Die Naturschutzabteilung des Landesamtes für Umwelt in Augsburg hat aus diesem Grund sogenannte „Batcorder“ auf der Zugspitze sowie in unmittelbarer Nähe an der Außenstation Schneefernerkopf aufgebaut. Die Recorder messen via Ultraschall den Ruf der Fledermäuse. Tatsächlich wird in manchen Nächten eine erstaunlich hohe Aktivität mit mehreren Arten und Individuen detektiert.

Es geht hierbei unter anderem um die Fragestellung, „warum“ die Fledermäuse in solch hochalpinen Lagen wie bei uns im Wetterstein anzutreffen sind. Die Tiere ernähren sich ausschließlich von Insekten und auch diese sollten entsprechend ausreichend zur Verfügung stehen.

Anfang November hat sich ein Teil des Schneefernerhaus-Teams auf dem Weg zur Außenstation Schneefernerkopf begeben, um den dortigen "Batcorder" abzubauen. Mit den kälteren Temperaturen nähert sich der Winterschlaf der Fledermäuse.

Wo die „Wetterstein-Fledermäuse“ ihr Quartier aufsuchen, ist nicht bekannt. Die Tiere ziehen geschützte und dunkle Orte vor, können auch eng eingezwängt in Spaltensystemen und Höhlen überwintern. Dort „hängend“ verfallen sie in Lethargie bis zum Erwachen im Frühjahr.