Beim Jungfraujoch denkt man in erster Linie an atemberaubende Ausblicke. Das stimmt, denn die Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau sowie der Aletschgletscher bieten einen gigantischen und beeindruckenden Anblick.
Doch in der Höhe auf knapp 3500 m ü. NN findet auch Forschung statt. Das Team vom Schneefernerhaus hatte die besondere Möglichkeit, die Partnerstation „hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch und Gornergrat“ zu besuchen und einen Einblick in die Wissenschaft und in das Stationsleben zu bekommen. Ungefähr 80 Prozent der Forschungsprojekte widmen sich der Klima- und Umweltforschung, vor allem den Gasgemischen und Partikeln in der Atmosphäre und deren Trends. Ähnlich wie bei uns auf der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus.
Uns interessierte neben der Wissenschaft auch das Stationsleben- „und wie macht ihr das bei euch so?“ war keine seltene Frage. Während das Schneefernerhaus auf 2650 m Höhe knapp unterhalb von „Top of Germany“, der Zugspitze liegt, so befindet sich die Forschungsstation Jungfraujoch etwa 1000 Meter höher auf „Top of Europe“. Während wir zumeist täglich nach Feierabend (mit ein paar Ausnahmen) ins Tal fahren, so bleiben die Stationswarte an die zwei Wochen am Stück auf ihrer Station und werden im Wechsel abgelöst.
An dieser Stelle Danke an die beiden Stationswarte für eure Gastfreundschaft, den wichtigen und informativen Austausch und für das leckere Raclette.
Bild: Sphinx Observatory mit dem 4110 m hohen Mönch im Hintergrund.