Vom 27.09. bis 29.09.2023 war die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus Gastgeber für das PerspektivForum von Jugend forscht.
Die Veranstaltung begann am Mittwochvormittag mit der gemeinsamen Fahrt zum Zugspitzgipfel. Am Nachmittag standen Führungen durch das Labor für UV-Strahlenmessung sowie durch den Kammstollen, in dem Messungen des Permafrosts durchgeführt werden, auf dem Programm. Zusätzlich wurden einzelne Instrumente zur Datenerhebung auf den Messterrassen der Forschungsstation erklärt. Abends wurde ein exklusiver Vortrag einer Mitarbeiterin der UFS und Teilnehmerin der MOSAiC-Expedition in die zentrale Arktis gehalten.
Am Donnerstag erhielten die Alumni zunächst Einblicke in die aktuelle Forschung und in die Methoden, mit denen Messdaten zum Klimawandel, zu Atmosphäre, Wetter und Permafrost erfasst werden. Einer der drei Workshops beschäftigte sich zum Beispiel mit der Auswertung von Satellitendaten, mit deren Hilfe der Rückgang des Nördlichen Schneeferners und des Höllentalferners dokumentiert wurden. Im zweiten Workshop haben die Alumni per LIDAR-Methode die Aerosole in der Atmosphäre gemessen, während es im dritten Workshop um die Messung der Solarstrahlung ging. Ziel der Seminare war es, dass die Alumni ihre Daten selbst auswerten und anschließend diskutieren. Die Ergebnisse wurden am Freitagvormittag zusammen mit den betreuenden Wissenschaftlern vorgestellt.
Als höchstgelegene Umweltforschungsstation (2650m) Deutschlands unterstützen wir es sehr, dass die jungen und motivierten Teilnehmer*innen von Jugend forscht einen spannenden Einblick in hochaktuelle Forschungsbereiche unserer Wissenschaftler*innen bekommen. Neben den Workshops wurde das gute Wetter genutzt und so bot sich die Gelegenheit, die Zugspitze zu besteigen. Ein gelungener Abschluss mit einer spektakulären Aussicht.
Die Veranstaltung mit 34 Jugend forscht Alumni zwischen 21 und 28 Jahren, die derzeit studieren oder promovieren, wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Bild: Jugend forscht e. V.