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aus den Forschungseinrichtungen und der Betriebsgesellschaft

Ausbildung im Lawinenwarndienst 2024

Die Lawinenwarnzentrale Bayern bildet jährlich zukünftige Kommissionsmitglieder im Bereich der Schnee- und Lawinenkunde aus. Auch wir Mitarbeiter des Schneefernerhauses nehmen an den Lehrgängen teil.

Die Geschichte der Lawinenwarnzentrale am Bayerischen Landesamt für Umwelt beginnt mit einem großen Unglück im Mai 1965, als eine Lawine über die Terrassen des damaligen Hotels Schneefernerhaus fegte und 10 Todesopfer forderte. Schnell wurden Maßnahmen getroffen bis dann das Bayerische Staatsministerium des Innern 1967 einen eigenen Lawinenwarndienst ins Leben gerufen hat.

Die Ausbildungswoche des Grundlehrgangs beinhaltete allgemeine Informationen zur Organisation des Lawinenwarndienstes Bayern sowie zum Thema Schneephysik, Wetter und Schneedeckenaufbau, und Messwesen. Nachmittags ging es für die Teilnehmer*innen ins Gelände im Skigebiet Garmisch Classic. Dort lag der Fokus auf Schneeprofilaufnahme, Schneedeckenbeurteilung hinsichtlich Stabilität, Prozessdenken sowie die Kommissionsarbeit. Immer mit dabei: ein Lehrteam der bayerischen Polizeibergführerinnen und -bergführer.

Dass wir Mitarbeiter*innen des Schneefernerhauses auch als Kommissionsmitglieder arbeiten liegt nahe- denn wir befinden uns knapp oberhalb des Skigebietes an der Zugspitze auf 2650 m Höhe und treffen im Winter gemeinsam mit den Mitarbeitern der Bayerischen Zugspitzbahn Entscheidungen bzgl. der aktuellen Situation.

Einen detailierten Bericht sowie weitere Informationen zur Organisation und den Aufgaben des Bayerischen Lawinenwarndienstes finden Sie unter diesen Link.